Social Media ist kein Sender. Sondern Bühne.
Wer nur senden will, wird überhört. Warum Social Media keine Einbahnstraße ist – und wie Marken dort Haltung zeigen, echte Verbindungen aufbauen und Teil der Gespräche werden.
Datum
20.09.2024
Autor
Philipp Peter Kulischek, MSc
Bereich
Online Marketing
Social Media ist schnell, laut, voller Inhalte. Wer hier auffallen will, muss nicht nur mitspielen, sondern mitdenken. Denn die Idee, dass Marken einfach senden und andere zuhören, ist längst überholt.
Social Media ist kein Monolog. Es ist Dialog. Es ist Plattform. Und es ist Bühne – für Marken, Menschen, Meinungen. Trotzdem behandeln viele Unternehmen Social Media wie einen klassischen Werbekanal. Hochglanzposts, sterile Botschaften, immer der gleiche Slogan. Und wundern sich, warum nichts passiert. Warum die Likes fehlen, die Reichweite stagniert, die Community nicht reagiert. Die Antwort ist einfach: Weil keine echte Verbindung entsteht. Menschen folgen Marken nicht, weil sie perfekt sind. Sondern weil sie etwas zu sagen haben. Und weil sie etwas auslösen.
Gute Social-Media-Kommunikation beginnt nicht mit einem Redaktionsplan. Sondern mit Haltung.
Was wollen wir teilen – und warum? Welche Themen bewegen unsere Zielgruppe wirklich? Und wie schaffen wir es, Teil davon zu werden, ohne aufdringlich zu wirken? Wer das verstanden hat, kann Social Media als das nutzen, was es wirklich ist: eine Bühne für Relevanz. Für Austausch. Für Haltung.
Dafür braucht es Mut. Mut, auch mal unperfekt zu sein. Echtheit zu zeigen. Sich in Diskussionen einzubringen. Dinge nicht nur zu posten, sondern weiterzudenken. Es geht nicht um perfekte Formate, sondern um Resonanz. Gute Inhalte entstehen aus echtem Interesse, nicht aus Pflichtgefühl. Sie treffen den Ton der Plattform, ohne ihre Identität zu verlieren.
Und ja: natürlich braucht es Strategie.
Nur: Strategie bedeutet nicht, jeden Post auf ein KPI-Raster zu pressen. Sondern die Balance zu finden zwischen Markenbotschaft und Plattformkultur. Zwischen klarer Linie und spontaner Reaktion. Zwischen Planung und Offenheit.
Bei identity verstehen wir Social Media als Erweiterung der Marke. Kein Add-on, kein Pflichtkanal, sondern ein Ort, an dem Haltung sichtbar wird. Deshalb entwickeln wir nicht nur Formate, sondern denken die Kommunikation von innen heraus. Wir suchen nicht nach Buzzwords, sondern nach Anknüpfungen. Nicht nach Reichweite um jeden Preis, sondern nach echter Relevanz.
Denn genau das ist Social Media heute: nicht bloß ein Sender. Sondern eine Bühne, auf der Marken zeigen, wer sie wirklich sind.
Conclusion
Erfolgreiche Marken sind in sozialen Medien nicht nur sichtbar, sondern spürbar. Nicht perfekt, sondern relevant. Und genau das macht den Unterschied.

Philipp Peter Kulischek, MSc
Digital Solutions & Online-Marketing